Für Jungwinzer ist nach Seyffardts Worten bei der Übernahme eher die Größe des Weinguts ein Problem. (c) proplanta
Bei Nebenerwerbswinzern sei dies angesichts des Strukturwandels aber nicht mehr üblich, sagte der Präsident des Rheingauer Weinbauverbands, Peter Seyffardt, der Deutschen Presse-Agentur. Im Rheingau gibt es rund 700 Betriebe, mehr als ein Drittel davon bewirtschaftet aber weniger als einen Hektar.
Anders als in der Landwirtschaft sei bei professionell betriebenen Weingütern die Nachfolgefrage eher unproblematisch. Die Zusammenarbeit der Generationen funktioniere in der Regel gut. «Die Eltern sind froh, wenn die Kinder das machen wollen», sagt Seyffardt. Da die Zahl der Betriebsaufgaben gering sei, gebe es auch wenig Quereinsteiger im Rheingau.
Für Jungwinzer ist nach Seyffardts Worten bei der Übernahme eher die Größe des Weinguts ein Problem. «Viele junge Leute suchen Flächen, weil das Weingut zu klein ist.» Dies sei aber im Rheingau mit seiner begrenzten Anbaufläche kaum noch möglich. Zugleich steige der Preis für Weinberge und deren Pacht. Aus Sicht des Verbands ist dies auch Beweis dafür, wie dynamisch sich der Markt im Rheingau entwickelt. (dpa/lhe)