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26.02.2021 | 01:04 | Umsatzrückgang 

Corona und US-Strafzölle bremsen Weinexporte aus

Bodenheim - Die weltweite Corona-Pandemie und Strafzölle in den USA haben 2020 die deutschen Weinexporte ausgebremst.

Weinexport
Weinexporte drastisch eingebrochen. (c) proplanta
In vielen Auslandsmärkten gab es deutliche Rückgänge, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) in Bodenheim bei Mainz am Donnerstag mitteilte. 2020 verringerten sich im Vergleich zu 2019 sowohl die exportierte deutsche Weinmenge als auch ihr Wert um je neun Prozent auf 953.000 Hektoliter und 277 Millionen Euro.

In ihrem wichtigsten Exportmarkt USA erlitten die deutschen Weinerzeuger wegen der Strafzölle einen Wertverlust von 19 Prozent beziehungsweise zwölf Millionen Euro. «Dies entspricht allein 42 Prozent des weltweiten Umsatzrückgangs im Deutschweinexport», erklärte das DWI. Die in die USA exportierten Weinmengen verringerten sich indessen nur um sechs Prozent (9.000 Hektoliter), weil die «Marktbeteiligten auf beiden Seiten des Atlantiks einen Teil der 25-prozentigen, strafzollbedingten Verteuerung aufgefangen haben».

Vermutlich coronabedingt waren laut DWI die negativen Vorzeichen bei den Exporterlösen mit deutschen Weinen in Auslandsmärkten wie den Niederlanden (minus fünf Prozent), China (minus drei Prozent) und Kanada (minus neun Prozent). Dafür entwickelten sich 2020 die Weinausfuhren nach Skandinavien positiv.

Norwegen festigte mit einem Plus von 26 Prozent beim Exportwert seinen zweiten Platz im Ranking der Weinexportmärkte - nach den USA und vor den drittplatzierten Niederlanden. In Schweden gab es ein Exportwertplus von 3 Prozent, in Finnland von 14 Prozent und in Dänemark sogar von 30 Prozent.
dpa
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