Der 140-Megawatt-Windpark steht bei Grapzow nördlich von Neubrandenburg und ist über ein neues Umspannwerk des Netzbetreibers 50 Hertz an das 380-Kilovolt-Hochspannungsnetz angeschlossen. Der gesamte Bau von Windpark, Ein-Megawatt-Versuchsanlage, Umspannwerk und eines Windkraftanlagen-Dienstleistungszentrums kostete rund 220 Millionen Euro und entstand in zwei Jahren.
Betreiber der Versuchsanlage RH2-Werder/Kessin/Altentreptow ist die Ingenieurgesellschaft Wind-projekt. Das Speicherprojekt wird vom Bund mit 4,5 Millionen Euro aus dem Nationalen Innovationsprogramm für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie gefördert. Es läuft über drei Jahre.
Bei dem Projekt wird Wasser mit überschüssigem Strom aus dem
Windpark in Wasser- und Sauerstoff aufgespalten, wie Projektleiter Marcus Heinicke erläuterte. Der Wasserstoff werde in Tanks eingelagert und bei Bedarf in neu entwickelten, reinen Wasserstoffmotoren verbrannt, die zu einem Blockheizkraftwerk gehören. So entstehe wieder Strom und Wärme. Diese soll ein naher Agrarbetrieb abnehmen. Der Windpark mit 28 Windrädern kann Strom für 125.000 Haushalte liefern. (dpa)