Der Wald und das Klima
Für das Klima, den globalen Wasserkreislauf und die biologische Vielfalt sind unsere Wälder von elementarer Bedeutung. Doch ihre weltweite Fläche schrumpft. Einige Fakten:
- Wälder regulieren das Klima. Sie mildern Hitze, Frost, Trockenheit und Stürme ab, produzieren Sauerstoff, reinigen Luft und Wasser. Nach Zahlen der Umweltorganisation
Greenpeace speichern sie fast die Hälfte des an Land gebundenen Kohlenstoffs. Deshalb sind sie im Kampf gegen Emissionen des schädlichen Treibhausgases Kohlendioxid - kurz
CO2 - wichtig.
- In Deutschland gibt es nach Angaben des Naturschutzbundes Nabu mehr als elf Millionen Hektar Wald - das entspricht rund einem Drittel der Landesfläche. Auch wenn die Luft heute sauberer ist als noch vor 30 Jahren, ist ein Großteil der hiesigen Laub- und Nadelbäume noch immer stark geschädigt.
- Urwälder - also ursprüngliche, natürlich gewachsene Wälder - beherbergen, so schreibt Greenpeace, rund 100 Millionen Tier- und Pflanzenarten. Um etwa Siedlungen und Straßen anzulegen, Schiffe und Häuser zu bauen, hat die Menschheit den Großteil der Urwälder im Laufe der Jahrtausende vernichtet.
- Global betrachtet bedecken Wälder noch immer rund ein Drittel der Landfläche des gesamten Planeten. Doch nach Greenpeace-Angaben verschwindet alle 3 bis 4 Sekunden eine Waldfläche von der Erde, die so groß ist wie ein Fußballfeld.
- Illegaler Handel mit Holz, Brände und Dürren sowie die Umwandlung in landwirtschaftliche Flächen gehören zu den wesentlichen Ursachen von weniger Wald - vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern.
- Etwa 20 Prozent der weltweiten Emission des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 sind, so das Bundeslandwirtschaftsministerium, Folge von Entwaldungen, insbesondere in den Tropen.
- Viele Länder begegnen dem Verlust an Waldflächen mit Aufforstungen. Während die tropischen Wälder vor allem in Südamerika und Afrika immer weiter zerstört werden, hat die Waldfläche in Teilen Asiens und Europas durch Neuanpflanzungen zugenommen.