Das hat EU-Agrarkommissar Dr. Dacian
Ciolos diese Woche anlässlich einer Brüsseler Konferenz zum Thema Forschung und Innovation in der Landwirtschaft bekräftigt. Vor rund 300 Teilnehmern rief er zur „Generalmobilisierung“ auf: Viel zu lange seien wissenschaftliche Ergebnisse im Schatten der Labore und Fachzeitschriften geblieben. Gleichzeitig dürfe dieser Prozess keine Einbahnstraße sein.
Cioloº warb für eine neue „Integrationskultur“ und den Einbezug aller Akteure in Forschungsaktivitäten als „Bottom-up“-Ansatz. Gute Ideen dürften nicht auf gelehrte Publikationen beschränkt bleiben, sondern müssten auf allen Betrieben ankommen, insbesondere auch auf Kleinbetrieben. Unter anderem regte er an, die Möglichkeiten des Internets verstärkt zu nutzen, beispielsweise über die Schaffung auf Landwirtschaft spezialisierter, offener Online-Nachschlagewerke, ähnlich der Plattform Wikipedia. (AgE)