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14.10.2016 | 07:18 | Weizenforschung 

Bayer und Chinesische Akademie wollen gemeinsam Weizenerträge steigern

Monheim - Bayer und die Chinesische Akademie für Agrarwissenschaft (Chinese Academy of Agricultural Sciences; CAAS) haben eine Forschungskooperation zur Steigerung von Weizenerträgen geschlossen.

Weizenforschung in China
(c) proplanta
Durch die Zusammenarbeit, die sich auf die jeweiligen Expertisen der Partner stützt, wollen beide Seiten die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft vorantreiben und dazu beitragen, dass ausreichend Nahrungsmittel für eine wachsende Weltbevölkerung produziert werden können.

Ziel der Forschungskooperation ist es, die genetischen Faktoren, die sich auf den Ertrag des Weizens auswirken, besser zu verstehen. Die Zusammenarbeit bietet Mitarbeitern der CAAS die Möglichkeit, den Bayer-Wissenschaftlern im Rahmen von kurzzeitigen Einsätzen und regelmäßigen Besuchen im Bayer Innovation Center im belgischen Gent über die Schulter zu schauen und sich ein Bild von der Forschung bei Bayer zu machen.

Bayer und die CAAS blicken bereits in verschiedenen Bereichen der landwirtschaftlichen Forschung auf eine erfolgreiche und enge Zusammenarbeit zurück. Bei einem Treffen von Bayer und der CAAS verständigten sich im vergangenen Jahr Dr. Adrian Percy, Leiter Forschung und Entwicklung der Bayer-Division Crop Science, und Dr. Kongming Wu, CAAS-Vizepräsident, auf eine Ausweitung der bisherigen Absichtserklärung. Das Weizen-Forschungsprojekt ist Teil dieser Zusammenarbeit und trägt zur Intensivierung der Partnerschaft bei.

"Die Weizenproduktivität steigt derzeit jährlich um weniger als ein Prozent, die Nachfrage nach Weizen hingegen doppelt so stark. Zusätzlich verschärft wird diese Situation durch den Klimawandel. Um die Erträge zu steigern, benötigen wir verbessertes Saatgut. Die Zusammenarbeit hilft beiden Partnern, dieses zu entwickeln", sagte Catherine Feuillet, Leiterin des Bereichs Trait Research bei der Bayer-Division Crop Science.

Professor Chun-Ming Liu, Generaldirektor des Institute of Crop Sciences, CAAS, fügte hinzu: "Die Pflanzengenomik bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit zum genetischen Analysieren des Ertrags, der wichtigsten und komplexesten Eigenschaft in der Züchtung. Wir haben zwar bereits ein wenig die Tür geöffnet, doch ist es noch ein langer Weg, bis die ertragsbestimmenden Gene und ihr Interaktionsnetz vollständig verstanden sind. Daher ist eine globale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet ebenso wichtig wie nötig. Das gemeinsame Forschungsprogramm zwischen der CAAS und Bayer wird uns auf jeden Fall einen weiten Schritt voranbringen."

Die wichtigsten Fakten über Weizen: Auf etwa 25 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche weltweit wird Weizen angebaut. Das macht Weizen zu dem Getreide mit der größten Anbaufläche und zu einem der wichtigsten Grundnahrungsmittel in der Welt. Mit einer Produktionsmenge von mehr als 700 Millionen Tonnen jährlich belegt Weizen hinter Mais Rang zwei unter den Getreidepflanzen. Wichtige Anbaugebiete für Weizen sind China, Australien, die Schwarzmeerländer, die EU, Indien und Nordamerika.
bayer
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