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18.07.2008 | 05:02 | Solarforschung 

Bund fördert Suche nach neuen Solarzellen mit 1,25 Millionen Euro

Clausthal-Zellerfeld - Für die Erforschung wirkungsvollerer und kostengünstigerer Solarzellen stellt der Bund von Oktober an 1,25 Millionen Euro bereit. Sie sollen unter der Federführung des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) in Clausthal-Zellerfeld sowie der Mitwirkung der Industrie und der Universitäten Bremen und Bonn entwickelt werden.

Solaranlage
(c) danielschoenen - fotolia.com
Der Leiter des Forschungszentrums, Prof. Wolfgang Schade, berichtete, der Energieaufwand für die bisherigen Silizium- Solarzellen sei «ziemlich groß», während ihr Wirkungsgrad relativ klein ausfalle. Nur 15 Prozent des Lichts würden in Strom umgewandelt. Außerdem sei das verwendete hochreine Silizium teuer und nicht beliebig vorhanden. Deshalb suche die Wissenschaft nach billigeren und energieeffizienteren Alternativen.

Der Clausthaler Ansatz richtet sich dabei auf eine Materialkombination aus feinsten beschichteten Zinkoxiddrähten. Die Werkstoffe seien einfach zu beschaffen. Wenn die Sonne auf diese Solarzelle neuen Typs scheint, entstehe eine Spannung, die über elektrische Kabel aufgenommen werden kann. Bei ersten einfachen Versuchen sei bereits eine geringe Stromspannung messbar gewesen, sagte Physiker Schade. «Bisher wird in Deutschland ein Zehntel des Stromverbrauchs durch regenerative Energien gedeckt - dank Clausthaler Forschung könnte es mehr werden.» (dpa)
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