Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
23.06.2009 | 14:58 | Meteorologie 

Die Wettervorhersage in Mosambik verbessern

Offenbach - Vier Wissenschaftler aus Mosambik sind derzeit zu Gast beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach.

Wettervorhersage Mosambik
(c) proplanta
Die Meteorologen aus Maputo werden in das regionale numerische Wettervorhersagemodell (High Resolution Model) eingewiesen. Dieses wird im August an der Universität von Maputo von DWD-Mitarbeitern installiert. Das Ziel dieser Maßnahme ist, die Wettervorhersage in Mosambik zu verbessern und somit das Risiko einer Unwetterkatastrophe zu mindern. So können die Menschen durch eine verbesserte Warnung schneller evakuiert und Verluste an Lebensmitteln und Geräten verringert werden.

In Entwicklungsländern lebt der Großteil der Menschen von der Landwirtschaft und ist somit gerade zur Pflanzzeit und zur Ernte von guten Wettervorhersagen abhängig. „Viele Wetterdienste in Entwicklungsländern arbeiten noch ohne eigene Vorhersagemodelle. Daher bedeutet es einen großen Fortschritt, wenn die Meteorologen detaillierte hochauflösende Vorhersagen vor allem für Temperatur, Wind und Niederschlag erhalten“, sagt Detlev Majewski, Leiter der numerischen Modellierung beim DWD.


DWD stellt Vorhersagemodell kostenlos bereit

Die Ausbildung läuft im Rahmen eines Entwicklungshilfeprojekts, das vom DWD gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung initiiert wurde. Den Kontakt vermittelte Bundestagsabgeordnete Uta Zapf (SPD). Der DWD stellt bei diesem Projekt das Vorhersagemodell kostenlos bereit und überträgt zweimal täglich die Randdaten für das Modell über das Internet.

Im August werden die DWD-Spezialisten Detlev Majewski, Hans-Joachim Koppert und Michael Gertz nach Maputo reisen, um das Wettervorhersagemodell an der Universität zu installieren und die Mitarbeiter vor Ort einzuweisen. Die Regionalmodelle des Deutschen Wetterdienstes laufen in rund 30 Ländern weltweit. (dwd)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken