Sie haben sich durchgesetzt im Wettbewerb von 44 hervorragenden Hochschulprojekten. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Bundesentwicklungsministerium wollen mit der Initiative die Bildungszusammenarbeit mit Entwicklungsländern stärken.
"Bildung ist Voraussetzung für Entwicklung und Hochschulen sind die Grundschulen der Globalisierung. Deshalb fördern wir die Forschung für Entwicklung und die wissenschaftliche Vernetzung von Hochschulen in Entwicklungs- und Industrieländern. Gemeinsam sollen sie Exzellenzzentren für die Millenniumsentwicklungsziele werden", sagt Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. DAAD-Generalsekretär Christian Bode ergänzt: "In den Exzellenzzentren werden sich deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende mit ihren Partnern in den Entwicklungsländern auf Augenhöhe in gemeinsamer Lehre und Forschung mit den drängenden Herausforderungen der Zukunft befassen. Wir sind davon überzeugt, dass dies eine nachhaltige Stärkung der Strukturen in den Hochschulen der Entwicklungsländer wie auch der Stellung der Entwicklungszusammenarbeit in den deutschen Hochschulen bewirken wird."
Die ausgezeichneten Hochschulprojekte werden sich Themen widmen, die sich auf die Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen beziehen. Diese Hochschulen haben ihr vorhandenes Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit in herausragender Art und Weise konzeptionell gebündelt. Sie greifen mit ihren Partnern auf innovative Weise entwicklungsrelevante Fragen auf. Die Universitäten kooperieren in einem partnerschaftlichen Netzwerk und tragen so dazu bei, dass die Partnerhochschulen gestärkt und in die internationale Wissensgesellschaft eingebunden werden. Mit den Partnern werden sie einen Think Tank aufbauen, der entwicklungsrelevantes Wissen in den Entwicklungsländern und Deutschland bereitstellt.
So lautet das Projektthema der Technischen Universität Braunschweig "Excellence through Dialogue – Sustainable Water Management in Developing Countries", die Universität
Hohenheim wird ein "Food Security Center" aufbauen, die Universität Kassel ein "International Center for Development and Decent Work", die Fachhochschule Köln ein "Centre for Natural Resources and Development" und die Ludwig-Maximilians-Universität München das "LMU Center for International Health".
"Exzellenz ist vielfältig und kann sich auch in der Entwicklungszusammenarbeit und der Befassung mit entwicklungspolitisch relevanten Fragen zeigen" sind sich Bode und Wieczorek-Zeul einig. "Die Initiative soll die Leistungen der Hochschulen bei der Bearbeitung dieser Fragen besser sichtbar machen. Ihre Aufgabe als Ideenschmiede und Think Tank wird dadurch dauerhaft gestärkt."
Die fünf Gewinner und ihre Partnerhochschulen sind: Hochschule: Braunschweig TU Partner-Hochschulen: Water Resources University, Hanoi, Vietnam
Universidad de Guadalajara, Mexico
Mutha University, Jordan
Hochschule: Hohenheim U Partner-Hochschulen: Sokoine University of Agriculture and Technology, Tanzania
Universidad de Costa Rica
Katsetart University, Bangkok, Thailand
Hochschule: Kassel U Partner-Hochschulen: Tata Institute of Social Sciences, India
Universidade Estaduale de Campinas, Brazil
University of Witwatersrand, South Africa
Egerton University Kenya
University of Agriculture Faisalbad, Pakistan
Universidad Autonoma de Yucatan, Mexico
Hochschule: Köln FH Partner-Hochschulen: Jordan University, Jordan
Vietnam Academy for Water Ressources, Hanoi,
Vietnam
Universidade Eduardo Mondlane, Maputo,
Mozambique
Universida Autonoma de San Luis Potosi, Mexico
Hochschule: München LMU Partner-Hochschulen: Mbeya Referral Hospital (Med Research Unit) Mbeya, Tanzania
University of Danang, Vietnam
Jimma University, Ethiopia
Universidad Catolica de Norte, Coquimbo, Chile
(daad)