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15.01.2008 | 15:40 | Agrarforschung 

Forscher züchten nahrhafteren Reis - Lebensgrundlage für Milliarden

Columbia - Nach jahrezehntelangen Versuchen ist es Forschern gelungen, eine besonders nahrhafte Reissorte zu züchten.

Agrarforschung
(c) proplanta
Das amerikanisch-indische Forscherteam stellt seine Züchtung im «Journal of Agricultural and Food Chemistry» (online vorab veröffentlicht) vor. Die Kreuzung aus einer weit verbreiteten kultivierten und einer wilden Reissorte habe einen 18 Prozent höheren Proteingehalt als die bereits landwirtschaftlich genutzte Sorte.

Reis ist die Nahrungsgrundlage für rund die Hälfte der Weltbevölkerung. Forscher hätten seit fünf Jahrzehnten versucht, den Proteingehalt des Getreides zu erhöhen, schreiben die Forscher um Hari Krishnan vom US-Agrarforschungsdienst in Columbia (US-Staat Missouri). Von einem erhöhten Eiweißgehalt würden vor allem Millionen arme und unterernährte Menschen in Entwicklungsländern profitieren.

Die Wissenschaftler kreuzten die weit verbreitete Sorte IR64 der Reisart Oryza sativa mit der eng verwandten wilden Reisart Oryza nivara. Die Kreuzung besitze einen Proteingehalt von 12,4 Prozent - 18 Prozent mehr als IR64 und 28 Prozent mehr als die verwendete wilde Reisart, berichten Krishnan und seine Kollegen.

Die Kreuzung könnte nun als Grundlage für neue Reissorten dienen, die einen besonders hohen Proteingehalt mit den hervorragenden Kocheigenschaften und dem hohen Ertrag der bereits angebauten Sorte IR64 vereinen. (dpa)
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