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28.04.2010 | 01:01 | Hochschulen 

Gesundheit, Ressourcennutzung und Umwelt im Fokus

Zürich - Die ETH Zürich schafft ein neues Departement, das Lehre und Forschung in den Gesundheitswissenschaften und der Medizintechnik bündelt. Auch werden die Agrarwissenschaften mit den Umweltwissenschaften zusammengeführt.

Biotechnologie
(c) FikMik - fotolia.com
Damit erhält die Erforschung einer nachhaltigen Nahrungsmittelversorgung sowie die Ausbildung entsprechender Fachleute ein besonderes Gewicht.

Drängende Zukunftsprobleme sowie der verschärfte internationale Wettbewerb in der Wissenschaft motivieren die ETH Zürich dazu, ihre Ressourcen optimal einzusetzen und die Kräfte neu zu bündeln. Gerade im Gesundheitsbereich mit den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft und in der Umweltproblematik mit dem Klimawandel und einer nachhaltigen globalen Nahrungsmittelversorgung ergeben sich aussichtsreiche Chancen für solche strukturellen Veränderungen.

Aus diesen Gründen formiert die ETH Zürich ein Departement «Gesundheitswissenschaften und Technologie», das die Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren in den Ernährungs-, Bewegungs- und Neurowissenschaften sowie in der Medizintechnik fördert. Im Zentrum steht der Wissens- und Technologietransfer in die Klinik. Das neue Departement (Health Science and Technology, Arbeitstitel HEST) schafft Lehr- und Forschungseinheiten, die sich an wichtigen gesellschaftlichen Entwicklungen orientieren und auch mehr potenzielle Studierende anziehen. Als Starttermin ist der 1. Januar 2012 vorgesehen.


Aufwertung der nachhaltigen Agronomie

Ebenfalls in den Bereichen «Umwelt und natürliche Ressourcen» werden die Kräfte gebündelt und in einem neu formierten Departement gleichen Namens konzentriert. Dessen genaue Bezeichnung ist noch offen (Arbeitstitel UWNR). Dabei kommt es im bisherigen Departement Agrar- und Lebensmittelwissen-schaft AGRL zu einer themenbedingten Auftrennung.

Das Institut für Pflanzen-, Tier- und Agrarökosystem-Wissenschaften IPAS, die eigentliche traditionsreiche ETH-Agronomie, wird damit Teil des neuen Departements UWNR. Die nachhaltige Landwirtschaft, ein fundamentales Postulat für die globale Ernährungssicherheit, erhält mit dieser Neupositionierung einen grösseren Stellenwert. Es werden keine Professuren gestrichen und die bisherigen Studiengänge (mit neuen Akzenten) weitergeführt. Die gestartete Initiative «Welternährungssystem» (World Food System) bleibt von zentraler Bedeutung und wird z.B. in einem Kompetenzzentrum departementsübergreifend gefördert (Departemente HEST und UWNR). Die Sozialwissenschaften, die sich bereits vor Jahren über Departementsgrenzen hinweg organisiert haben, sind weiterhin im Institut für Umweltentscheidungen IED vereint. «Ich bin überzeugt, dass diese Neustrukturierung und Bündelung der Kräfte für unsere Forschende grosse Chancen eröffnet und Synergien freisetzt», sagt ETH Präsident Ralph Eichler.


Steigerung der Schlagkraft und Attraktivität

Das ebenso zum Departement AGRL gehörende Institut für Lebensmittelwissenschaften, Ernährung und Gesundheit IFNH passt aufgrund seiner Thematik in Lehre und Forschung optimal ins neu gegründete HEST und wird dort eingegliedert. Die ETH Zürich gewinnt mit dieser Umstrukturierung an Schlagkraft in relevanten und themenorienten Wissenschaftsgebieten und zudem an Attraktivität im Wettbewerb um die besten Talente bei Studierenden und Professoren. Verschiedene Task Forces, zusammengesetzt aus Professoren, sollen die Neugründung und Neustrukturierung der Departemente HEST und UWIS zu UWNR weiter vorbereiten. (ETH Zürich)
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