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06.06.2009 | 04:20 | Pflanzenforschung  

Gesundheitsfördernde Stoffe aus Beerenobst im Fokus eines Gießener Verbundprojekts

Gießen - 1,8 Millionen Euro Gesamtförderung für Gießener Ernährungswissenschaftler, Mediziner und Chemiker sowie externe Forschungseinrichtungen - Kick-off am 8. Juni 2009

Frische Beeren
(c) proplanta
So genannte Smoothies, pürierte Obstgetränke, sind nicht nur in Mode, sondern könnten nach Meinung vieler Wissenschaftler auch sehr gesund sein. Grund sind unter anderem die natürlichen Farbstoffe der Früchte, so genannte Anthocyane, die vor allem in Beerenobst vorkommen. Mit einem neuen Verbundprojekt der Justus-Liebig-Universität, das im Rahmen der Fördermaßnahme "Ernährungsforschung - für ein gesundes Leben" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit insgesamt 1,8 Millionen gefördert wird, soll unter anderem mit neuen Lebensmitteln auf der Basis von Beerenobst eine bessere Versorgung der Bevölkerung mit Anthocyanen erreicht werden.

"Anthocyane in Fruchtsäften aus Beerenobst - In vivo-Studien zu Bioverfügbarkeit und Wirkungen auf die Mikroflora" heißt das Projekt, an dem neben drei Fachbereichen der Universität Gießen (FB08, FB09 und FB11) auch die Forschungsanstalt Geisenheim, das Forschungsinsitut für Kinderernährung Dortmund und das Max-Rubner-Institut Karlsruhe beteiligt sind. Die Kick-off-Veranstaltung findet am Montag, 8. Juni 2009, um 14 Uhr im Institut für Ernährungswissenschaft, Wilhelmstraße 20 im dortigen Hörsaal statt. Die Federführung des Projekts liegt bei Prof. Dr. Clemens Kunz (Professur für Ernährung des Menschen - Ernährungsphysiologische Bewertung von Lebensmitteln).

Schwerpunkte des Verbundvorhabens sind unter anderem Untersuchungen zum Gehalt von Anthocyanen in Beerenobst, zur Analytik dieser Substanzen, zum Einfluss von anthocyan- und ballaststoffreichen Produkten auf inflammatorische Prozesse und auf die Mikroflora von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen oder zur Erfassung der üblichen Zufuhr dieser Stoffe bei Kindern. Ein Ziel ist unter anderem, neue lebensmitteltechnologische Verfahren bei der Herstellung von Getränken so einzusetzen, dass die erwünschten sekundären Pflanzenstoffe im Endprodukt zusammen mit Ballaststoffen erhalten bleiben. (idw)
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