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29.01.2011 | 22:02 | Windenergieanlagen 

Let´s swing - Höchste Anforderungen an Getriebe, Kupplungen und Lager in Windenergieanlagen

Aachen - Trotz spürbarer Bemühungen der Industrie sollte die rasante Entwicklung der Windenergieanlagen nicht über Störungen und Schadensfälle hinwegtäuschen.

Windkraft
Solche treten in sämtlichen Elementen des Triebstranges (Getriebe, Kupplungen, Lager) auf. Diese Störungen waren bisher bei Triebsträngen vergleichbarer Größenordnung in anderen Branchen und Industriezweigen so bisher nicht bekannt. Der Hauptgrund hierfür liegt darin, dass die tragende Struktur einer Windenergieanlage, bestehend aus Turm und Gondel sehr elastisch ist und in Kombination mit dem Rotor ein extrem schwingungsanfälliges System darstellt.

Außerdem war das schnelle Wachstum der Branche in den letzten Jahren sicherlich auch ein Problem, da kaum Betriebserfahrungen mit der jeweiligen Anlagengröße gesammelt werden konnten. Dabei wurden die Windenergieanlagen immer größer und effizienter. Doch je größer und damit wirtschaftlicher die Windenergieanlagen ausfallen, desto stärker rücken auch Störungen und Schadensfälle in sämtlichen Elementen des Triebstranges (Getriebe, Kupplungen, Lager) in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die drängende Frage nach einer Verbesserung der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit großtechnischer Windenergieanlagen steht im Mittelpunkt der zweisprachigen Fachveranstaltung „Antriebsstränge in Windenergieanlagen / Drivetrains in wind power installations“ im Essener Haus der Technik vom 22. bis 23. März 2011.

Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Berthold Schlecht vom Institut für Maschinenelemente und Maschinenkonstruktion der Technischen Universität Dresden werden Lösungsansätze vorgestellt. Ausgehend von aktuellen Schadensbildern wird die anspruchsgerechte Auslegung der einzelnen Komponenten diskutiert und moderne Verfahren zur Diagnose von Schwingungen während des Betriebs vorgestellt. Neue Antriebskonzepte runden die Veranstaltung ab.

Weil Technik und Wirtschaftlichkeit selten so eng verzahnt sind wie bei Windkraftanlagen, wendet sich die Veranstaltung nicht nur an Entwickler und Konstrukteure, sondern auch an Mitarbeiter der Betreibergesellschaften, an Versicherungen, Banken und Sachverständige. (idw/RWTH Aachen)
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