(c) IFZ Göttingen Die Silagen erwiesen sich als sehr instabil und hatten sich zum Teil bereits 1,5 Tage nach Siloöffnung um mehr als 3 Grad Celsius erwärmt. Silagen von im Dezember silierten Schnitzeln waren besonders betroffen. Ein Ergebnis der Untersuchung war, dass die Silierdauer großen Einfluss auf die Stabilität hat. Die Dresden - Silagen waren nach 14 Tagen Silierung maximal 2 Tage stabil, nach 180 Tagen bereits über 3 Tage. Konservierungsmittel können die Haltbarkeit von Pressschnitzelsilagen entscheidend beeinflussen. Durch Siliermittelzusatz (Wirkungsrichtung 2) von 2,5 l/t wurde die Stabilität auf 5 Tage erhöht.
Den Zeitraum, in dem sich eine Silage nach Luftzutritt um nicht mehr als 2 - 3 Grad Celsius erwärmt, bezeichnet man als aerobe Stabilität der Silage. Hauptverantwortlich für die Instabilität ist die Aktivität von Hefen. Diese sterben in Silagen nicht vollständig ab und kommen mit geringsten Sauerstoffmengen aus. Nach Luftzutritt (Siloöffnung) können Hefen insbesondere auf die Milchsäure und andere Gärprodukte zugreifen und diese verstoffwechseln. Dabei wird Wärme frei.
Quelle: LFL-Sachsen
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