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27.10.2008 | 01:57 | Mykotoxine 

Fusarienbelastung im Getreide hat keine negativen Auswirkungen auf die Erzeugung von Biogas

Dresden - In Versuchen des LfULG wurde geprüft, ob Mykotoxine im Getreide die Gaserträge reduzieren bzw. beeinflussen und ob die Mykotoxine während der Vergärung abgebaut werden.

Getreidefeld
(c) proplanta
 In einer Laborbiogasanlage in Freiberg wurden dazu Fermentationsversuche durchgeführt. Triticale und fusarienbefallene Triticale wurden im Biogasprozess geprüft. Eingesetzt wurde Triticale mit einer sehr hohen Belastung von 3.200 µg/kg des Hauptmykotoxins Deoxynivalenol (DON). Rindergülle diente als Basissubstrat und wurde im Verhältnis 50 : 50, bezogen auf die organische Trockensubstanz, mit der Triticale vergoren.

Der Vergleich von Triticale mit fusarienbelasteter Triticale zeigt keinen negativen Einfluss der Mycotoxinbelastung auf Vergärungsprozess und Prozessstabilität. Im Gärrest der Ansätze mit fusarienbelasteter Triticale konnte nach Ablauf der Versuchslaufzeit (30 Tage) kein Deoxynivalenol (DON) nachgewiesen werden. Aus den Ergebnissen lässt sich auch ableiten, dass es einen positiven Effekt auf die Schwefelwasserstoffkonzentration des Biogases gibt.


Quelle: LFL-Sachsen
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