(c) proplanta Das schließen Wissenschaftler aus der Untersuchung einer 23.000 Jahre alten menschlichen Siedlung im heutigen Israel. Sie fanden dort nicht nur Reste von Wild-Getreide, sondern auch von Unkräutern, die sich bevorzugt in der Nähe bewirtschafteter Flächen ansiedeln. Vermutlich stellten die Menschen das Experiment Ackerbau in der Region aber zunächst wieder ein, berichten die Forscher im Fachblatt «PLOS ONE».
Den Beginn der Landwirtschaft legen Wissenschaftler in die Jungsteinzeit vor etwa 12.000 Jahren. Damals wurden Jäger und Sammler im Gebiet des fruchtbaren Halbmondes, das sich in einem Bogen vom östlichen Mittelmeer bis zum Persischen Golf erstreckt, allmählich sesshaft und begannen mit dem Anbau von Pflanzen. Wie die Forscher um Ehud Weiss von der Bar Ilan University in Ramat-Gan (Israel) berichten, erprobten Menschen in der Siedlung Ohalo II am See Genezareth schon etwa 11.000 Jahre früher die Kultivierung von Getreide. (dpa)
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