Dabei will der Meereschemiker Jens Müller auf der Acht-Meter-Yacht «Tina V» die Blütenereignisse nicht nur im Oberflächenwasser beobachten.
Erstmals sollen die Bakterien auch in tieferen Wasserschichten untersucht werden, wie das IOW berichtete. Es gehe gleichzeitig darum,
Kohlendioxid und andere Parameter zu messen, die bei Entstehung und weiterem Verlauf der Blaualgenblüten eine maßgebliche Rolle spielen.
Durch
Überdüngung und Sauerstoffnot bilden sich bei ruhigem
Sommerwetter am Grund der tiefen Ostseebecken die Blaualgenblüten. Mit der Segelexpedition wolle das IOW die vielen vorhandenen Wissenslücken füllen. Dabei werde Müller von seinem Basishafen Herrvik auf der schwedischen Insel Gotland aus täglich unterwegs sein. Er könne sich kaum einen besseren Sommerarbeitsplatz vorstellen, sagte Müller. Die Auswertung der Daten erfolge ab Mitte September im IOW.