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02.07.2009 | 05:03 | Klimaforschung  

Studie: Klimaschutz der G8-Staaten unzureichend

Berlin - Keines der acht führenden Industrieländer (G8) hat einer Studie zufolge bisher ausreichende Maßnahmen getroffen, um den Klimawandel aufzuhalten.

Klimaschutz
(c) proplanta
Die Studie war von der deutschen Sektion des World Wide Fund for Nature (WWF) und des Versicherungskonzerns Allianz als Mitglied von Transparency International in Auftrag gegeben worden. In der am Mittwoch in Berlin veröffentlichen Analyse wird festgehalten, dass Deutschland im Vergleich mit den anderen G8- Staaten (USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Kanada, Japan und Russland) führend beim Klimaschutz ist. Knapp dahinter folgen Großbritannien und Frankreich. Die Grünen warfen der Bundesregierung viel zu zögerliches Handeln beim Klimaschutz vor.

WWF und Allianz riefen die G8-Staaten knapp eine Woche vor dem Gipfel im italienischen L'Aquila dazu auf, noch in diesem Jahr zwei Milliarden US-Dollar als Sofortmaßnahme für die Bekämpfung des Klimawandels bereit zu stellen. Ohne eine konstruktive Führungsrolle der G8-Staaten werde es kein gutes Klima-Abkommen beim Weltgipfel im Dezember in Kopenhagen geben, heißt es. Wissenschaftler seien sich einig, dass die globale Temperaturerhöhung auf maximal zwei Grad Celsius im Vergleich zu vorindustriellen Werten begrenzt werden muss.

Beklagt wird, dass Deutschland ungeachtet eingeleiteter Bemühungen noch immer keine überzeugende Strategie für eine kohlenstoffarme Energieversorgung bis 2050 vorgelegt habe. Als bisher einziges Land habe Großbritannien den Klimaschutz vorbildlich gesetzlich verankert. In den USA sei in den vergangenen sechs Monaten mehr für eine kohlenstofffreie Wirtschaft getan worden, als in den drei Jahrzehnten zuvor. Nach Auffassung der Grünen stellt die Studie der Bundesregierung ein «fatales Zeugnis» aus. Nun räche sich, dass die Klimaschutz- Vereinbarungen der vergangenen G8-Gipfel nichts als «heiße Luft» gewesen seien. (dpa)
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