Josef Stemmer, Käse- und Milchexperte der LVBM: Obwohl Milch zu über 80 Prozent aus Wasser besteht, ist sie keine klare Flüssigkeit, sondern erscheint weiß. Grund dafür sind ihre zahlreichen anderen Inhaltsstoffe, wie z.B. Eiweiß. Vor allem das enthaltende Fett gibt der Milch ihre weiße Farbe.
Wasser und Fett stoßen sich normalerweise ab: Jeglicher Versuch, Wasser und Fett zu mischen, beispielsweise durch Schütteln oder Rühren, bleibt auf Dauer erfolglos. Das Öl setzt sich immer wieder an der Oberfläche ab.
Milch ist eine sogenannte Emulsion: Der natürliche Inhaltsstoff Lezithin legt sich um das in der Milch enthaltene Fett und sorgt dafür, dass das Fett in Form von kleinen Tröpfchen in der gesamten Flüssigkeit verteilt schweben kann und sich nicht nach oben absetzt.
Licht, das auf die schwebenden Fetttröpfchen trifft, wird reflektiert und in alle Richtungen zerstreut - unter anderem auch zurück auf die Milch. Dort trifft es auf weitere Tröpfchen und das Lichtspiel wiederholt sich.
Diese vielfältige Reflexion summiert sich und wird vom menschlichen Auge als weiße Farbe wahrgenommen. Daher erscheint die Milch nicht durchsichtig, sondern weiß. Übrigens: Milch sieht umso weißer aus, je höher ihr Fettgehalt ist.
Frischmilch, längerfrische Milch (ESL-Milch), H-Milch, das Ganze als Vollmilch, fettarme Milch oder entrahmt – Milchtrinker haben die Qual der Wahl. Laktosefreie Milch ist mittlerweile gängig, Rohmilch gibt’s nur beim Bauern, Vorzugsmilch in ausgewählten Geschäften. Was sind die Unterschiede und was steckt dahinter?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) teilt Lebensmittel in verschiedene Kategorien ein. In die Kategorie "Getränke" fallen Produkte, die als Durstlöscher getrunken werden und wenige Nährstoffe enthalten.
Diese Frage mutet eigentlich schon albern an. Das weiß hierzulande jedes Kind. Hierzulande. Im Sommer 1971 sendete die US-Ausgabe der Kindersendung „Sesamstraße“ einen Beitrag darüber, woher die Milch kommt.
Von einigen Konsumenten werden möglichst unbehandelte oder nicht verarbeitete Lebensmittel bevorzugt, dazu kann auch frische Milch direkt vom Bauern zählen.