Beispiele für zuletzt gepriesene Lebensmittel dieser Art sind Avocados, aber auch Chiasamen und Acai-Beeren haben einen regelrechten Hype auslösen können, wenn es um die Ernährung geht.
Kein Wunder also, dass immer mehr Supermärkte auf exotische, aber oft auch kostspielige Superfoods setzen, um ihre Lebensmittel-Regale aufzufüllen. Doch was ist dran an den sogenannten Superfoods – und was können diese überhaupt?
Als Superfoods werden jene Früchte, Gemüsesorten und Lebensmittel bezeichnet, die einen sehr hohen Gehalt an Nährstoffen aufweisen und sehr viele Vitamine, aber auch Mineralstoffe enthalten. Auch Antioxidantien sollen in vielen Superfoods stecken und damit einen wahren Mehrwert bieten. Superfoods müssen nicht unbedingt aus fernen Ländern importiert werden und selbst sehr exotisch sein, sondern können auch
aus der Region oder
dem eigenen Garten stammen.
Gerade wegen ihres hohen Nährstoffgehalts und dem Vitamin-Reichtum sollen Superfoods nicht nur die Gesundheit unterstützen, sondern die Ernährung bereichern. Mängel in Bezug auf Vitamine und Mineralstoffe können durch Superfoods gut ausgeglichen werden, ohne dass man auf Präparate angewiesen ist. Viele Menschen sind sich zudem auch sicher, dass die in Superfoods enthaltenen Antioxidantien vor freien Radikalen schützen und damit Alterserscheinungen minimieren, aber auch Krankheiten vorbeugen. In Kombination mit einer gesunden Ernährung sollen sie außerdem beim Abnehmen sehr behilflich sein.
Im Trend scheinen immer wieder Superfoods aus fernen Ländern zu liegen, die unsere Ernährung etwas exotischer gestalten. Doch auch lokal lassen sich viele natürliche Lebensmittel mit ähnlicher Nährstoff- und Vitamin-Dichte finden, die meist aber in Vergessenheit geraten und kaum Beachtung erhalten. Von der Fitnessindustrie und vielen Experten werden unter anderem diese Superfoods gepriesen, die ruhig häufig auf der Einkaufsliste landen dürfen: Granatapfelkerne, Acai-Beeren und Goji-Beeren, Chia-Samen, Algen und Avocados. Wichtig ist, dass es für einige Superfoods empfohlene Tagesmengen gibt, z.B. maximal 15 g Chia-Samen pro Tag
laut UGB.de.
Doch auch aus heimischen Regionen stammen häufig Früchte, Gemüse und andere Superfoods, die ähnlich viele Nährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine auf den Teller zaubern. “
Broccoli, Grünkohl, wild wachsende Pflanzen wie Brennnesseln, Hagebutten und Johannisbeeren, Rot- und Grünkohl und Holunder sind besonders im Trend”, so das sportliche Magazin
Fitmart auf seiner Seite zu Superfoods.
Bei der ausgewogenen
Ernährung mit Superfoods lässt sich also durchaus darauf achten, welche Auswirkungen auf die Umwelt in Kauf genommen werden sollen. Der Import exotischer Superfoods hinterlässt beispielsweise einen größeren CO2-Abdruck, als die Verwendung lokaler Superfoods. Auch trägt der Kauf lokal angebauter Superfoods dazu bei, dass Landwirte vor Ort – meist auch kleinere Familienbetriebe – gefördert werden und uns erhalten bleiben können.
Natürlich ist es im hektischen Alltag nicht immer einfach, Superfoods für eine ausgewogene Ernährung frisch mit in die schnellen Mahlzeiten einzubauen. Für diesen Fall gibt es die Superfoods auch zu Pulver verarbeitet zu kaufen, das sich beispielsweise in einen Joghurt mischen oder zusammen mit dem täglichen Müsli zu sich nehmen lässt. (Pd)