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02.03.2016 | 08:57 | Äpfel 

Apfelanbau in Thüringen rückläufig

Erfurt - Nicht einmal zwei Äpfel könnte der Thüringer pro Woche essen oder als Saft trinken, wenn er auf das angewiesen wäre, was im gewerblichen Obstbau in Thüringen im Jahr 2015 geerntet wurde, so das Thüringer Landesamt für Statistik.

Apfelernte Thüringen 2015
(c) proplanta
Im Jahr 2014 waren dies noch 2,1 Stück - im Vergleich zu nur 1,7 Äpfeln im letzten Jahr. Vorausgesetzt, die Thüringer Äpfel sind nicht größer oder kleiner als 182 g.

Dieser Wert wurde in einer Studie des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in den Jahren 2001 und 2002 als Durchschnittsgröße für handelsübliche Äpfel ermittelt.

Auf jeden Thüringer entfällt etwas mehr als ein Apfelbaum innerhalb der Landesgrenzen. Und dies schon seit einigen Jahren, obwohl die Zahl der Apfelbäume im Obstbau seit Jahren rückläufig ist und im Jahr 2015 bei 2,37 Millionen lag, denn auch die Einwohnerzahl ist gesunken. Im Durchschnitt wuchsen übrigens an jedem Baum 79 Äpfel, insgesamt also 187 Millionen.

Aus den Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wurde berechnet, dass der Pro-Kopf-Verbrauch von Äpfeln in Deutschland in den letzten Jahren bei etwa 2,5 Stück pro Bürger in der Woche lag. Der Thüringer labt sich somit auch an auswärtigen und ausländischen Äpfeln. Gut aber, dass dieser oder jener noch einen eigenen Baum besitzt oder von Gartenfreunden bedacht wird, denn diese Äpfel wurden hier nicht mitgezählt.
TLS
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