Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
03.11.2016 | 07:36 | Pyrrolizidin-Alkaloide 

Honig aus Schleswig-Holstein stark durch Jakobs-Kreuzkraut belastet

Kiel - Sommerhonige aus Schleswig-Holstein sind in diesem Jahr deutlich mehr mit Giftstoffen belastet.

Belasteter Honig?
(c) proplanta
Rund drei Viertel der bislang 273 untersuchten Proben waren nach Angaben des Umweltministeriums mit giftigen Pyrrolizidin-Alkaloiden (PA) belastet. Bei knapp einem Fünftel war der Orientierungswert von 140 Mikrogramm/Kilogramm (ein Millionstel Gramm) überschritten.

Aufgrund niedriger Temperaturen und Regens hätten die Bienen weniger blühende Pflanzen gefunden, sagte Umweltminister Robert Habeck (Grüne). «Das hat Bienen zum Ausweichen ins Jakob-Kreuzkraut gezwungen.» Diese und andere Wildpflanzen bilden PA als Abwehrstoffe gegen Fressfeinde.

Sie können unter bestimmten Umständen auch für Menschen gefährlich sein. Den betroffenen Imkern wurde empfohlen, die belasteten Honige nicht zu vermarkten.
dpa/lno
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
cource schrieb am 03.11.2016 08:33 Uhrzustimmen(112) widersprechen(97)
die natur hat sich schon dabei was gedacht, wenn sie extra leckere früchte/fruchtfleisch zur samenverbreitung anbietet aber alle anderen pflanzenteile/samen mit giftstoffen vesieht und der honig der bienen ist nur für die larven der bienen vorgesehen
  Weitere Artikel zum Thema

 Natürliche Gifte unterschätzt

 Giftiges Frühlingskreuzkraut breitet sich in Sachsen aus

 Rat erteilt finale Zustimmung zur EU-Honigkennzeichnung

 EU beschließt Frühstücksrichtlinien: Herkunft von Honig aufs Etikett

 Herkunft kommt auf Honiggläser

  Kommentierte Artikel

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein