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Ein rückläufiges Angebot in Verbindung mit einer lebhaften Nachfrage und wetterbedingten Absatzimpulsen ließ die Preise in KW 15 und 16 um insgesamt 10 ct/kg nach oben klettern. Doch damit war die Situation bereits überreizt. In den darauffolgenden zwei Wochen sank das Niveau wieder auf 1,50 €/kg SG.
Bei eingetrübten Fleischgeschäften und umfangreicheren Stückzahlen, die z.T. die Nachfrage überstiegen, kam es unter wachsendem Druck zur Bildung von Überhängen. Nack kurzer Verschnaufpause Anfang Mai stabilisierte sich der Markt zuletzt wieder und der Vereinigungspreis stieg bis KW 21 wieder auf 1,45 €/kg. Grund dafür war ein eher unterdurchschnittliches Angebot, das regional sehr rege nachgefragt wurde.
In der aktuellen Woche war kein weiterer Preisanstieg mehr umzusetzen. Momentan zeigt sich der Schlachtschweinemarkt freundlich und ausgeglichen.
Die Exporte deutschen Schweinefleisches konnten bis März 2015 um 5,8 % gg. Vj. gesteigert werden. Die Drittlandexporte waren um 18 % höher, während immerhin 2,4 % mehr Schweinefleisch in die EU-Länder ausgeführt wurde. Steigerungen waren bei den Ausfuhrmengen in die Niederlande (+6 %), nach Italien (+4,7 %) und Polen (+1,6 %) zu verzeichnen.
Im bisherigen Jahresverlauf 2015 wurde deutsches Schweinefleisch verstärkt von China und Hongkong nachgefragt (+30,5 %), dicht gefolgt von Südkorea und den Philippinen (jeweils +27 % gg. Vj). Damit führen diese Länder die Rangliste der Drittlandexporte an. Der bis zum Vorjahr noch zweitwichtigste Handelspartner Russland spielt für deutsches Schweinefleisch inzwischen keine Rolle mehr.
Bis KW 21 wurden in den deutschen meldepflichtigen Betrieben 20,2 Mio. Schweine (S-P) geschlachtet, +2,6 % gg. Vj. Die Zahl der Schlachtungen überschritt fast jede Woche den Vorjahreszeitraum.
Bio-Schlachtschweine (HKl. E) kosteten im April 3,37 €/kg SG (+5 Cent gg. Vormonat).
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd