(c) proplanta Wie der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure (BSI) am Mittwoch (13.9.) in Bonn berichtete, nahmen die Spirituosenexporte 2022 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gegenüber dem Vorjahr in der Summe um 19,4 % auf 357 Millionen Flaschen à 0,7 l zu.
Davon gingen 53,6 % in EU-Partnerländer. Dabei wurde wiederum die größte Menge an deutschen Spirituosen von den Niederlanden abgenommen, die bezogen auf die gesamten Bezüge der EU-Länder auf einen Anteil von 17,6 % kamen.
Es folgten Frankreich mit 12,7 %, Spanien mit 11,3 %, Belgien mit 10,1 % und Österreich mit 10,0 %. „Im Bereich der Spirituosen kann man sich also auf gute Nachbarschaft in der EU verlassen“, resümiert der BSI. Zu Großbritannien verweist er darauf, dass das Land vor dem Brexit noch fünftwichtigster Handelspartner Deutschlands bei den Spirituosen gewesen sei, die Exporte aber nach dem EU-Austritt aufgrund der Zölle und bürokratischen Hürden drastisch gesunken seien.
Zahlen wurden dazu nicht genannt. Die deutschen Spirituosenimporte beliefen sich 2022 dem Verband zufolge, der sich dabei ebenfalls auf Destatis beruft, auf rund 480 Millionen Flaschen à 0,7 l; das waren 16 Millionen Flaschen oder 3,4 % mehr als im Jahr zuvor. Damit entfielen laut BSI rund 42 % des deutschen Gesamtmarktes auf Importspirituosen.
Die EU hatte an den Einfuhren einen Anteil von 53,4 %, wovon wiederum 34,4 % auf Italien, 11,9 % auf Frankreich, 11,4 % auf die Niederlande und 10,8 % auf Griechenland entfielen.
|
|