Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
02.05.2016 | 06:31 | Agrarwirtschaft 2015 

Österreich steigert Umsatz pflanzlicher Nahrungs- und Futtermittel

Wien - Die pflanzliche Produktion stieg 2014/15 – mit Ausnahme von Wein – gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 15%.

Pflanzliche Erzeugnisse
(c) proplanta
Gleichzeitig nahm sowohl die Inlands- als auch die Auslandsnachfrage für den Großteil der pflanzlichen Produkte zu. Das geht aus den aktuellen Versorgungsbilanzen von Statistik Austria hervor, die für den Wirtschaftszeitraum vom 1. Juli 2014 bis 30. Juni 2015 (Wein: 1. August bis 30. Juli; Zucker: 1. Oktober bis 30. September) das Aufkommen und die Verwendung der wichtigsten pflanzlichen Erzeugnisse darstellen.

In der Saison 2014/15 wurden in Österreich 5,71 Mio. t Getreide (+24%), 507.300 t Obst (+18%), 763.200 t Gemüse (+13%), 750.600 t Kartoffeln (+24%), 390.300 t Ölsaaten (+13%) und 4,24 Mio. t Zuckerrüben (+22%) geerntet. Zusätzlich wurden 2,00 Mio. hl Wein (-16%) produziert.

Zur Deckung des Inlandsbedarfes wurden insgesamt 2,54 Mio. t Getreide (+1%), 1,36 Mio. t Obst und Gemüse (-1%), 247.100 t Kartoffeln (+11%), 696.000 hl Wein (-14%), 565.300 t Ölsaaten (±0%) sowie 372.300 t pflanzliche Öle (+10%) importiert.

Insgesamt standen 2014/15 im Inland 6,01 Mio. t Getreide (+14%), 2,14 Mio. t Obst und Gemüse (+4,2%), 854.500 t Kartoffeln (+25%), 721.700 t Ölsaaten (+7%), 478.200 t Pflanzenöle (+13%), 2,41 Mio. hl Wein (-13%) und 9,01 Mio. hl Bier (-1%) als Nahrungs- und Futtermittel sowie als Rohstoff für die industrielle Verarbeitung (Food und Non-Food) zur Verfügung.

Aus der heimischen Landwirtschaft konnte der Bedarf an Getreide zu 95%, an Kartoffeln zu 88%, an Wein zu 83%, an Gemüse zu 63%, an Obst zu 55%, an Ölsaaten zu 54% und an pflanzlichen Ölen zu 27% gedeckt werden.

Agraraußenhandelsvolumen gestiegen



Gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2013/14 erhöhte sich das Agraraußenhandelsvolumen (pflanzliche und tierische Produkte) von 20,3 Mrd. auf 20,7 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anteil von 8,0% am gesamten Außenhandelsvolumen (259,3 Mrd. Euro).Der Wert der Agrarimporte stieg von 10,7 Mrd. auf 10,8 Mrd. Euro und jener der Exporte von 9,6 Mrd. auf 9,9 Mrd. Euro. Haupthandelspartner waren die Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit einem Anteil von 84% bei den Importen und 77% bei den Exporten.
Pro-Kopf-Verbrauch ausgewählter NahrungsmittelBild vergrößern
Pro-Kopf-Verbrauch ausgewählter Nahrungsmittel
statistik-austria
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Rohmilch für Schwangere? Finger weg!

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 EU beschließt Frühstücksrichtlinien: Herkunft von Honig aufs Etikett

 Gegenwind für Unverpackt-Läden - Tiefpunkt aber überwunden

 Edeka steigert Umsatz auf mehr als 70 Milliarden Euro

  Kommentierte Artikel

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig