(c) proplanta Er soll seine Schweine so gehalten haben, dass sie Verletzungen und Verstümmelungen erlitten haben, sagte der Direktor des Amtsgerichts Zeven, Jürgen Haller. Der NDR berichtete zuerst über den Fall.
Wegen der Vorfälle vom vergangenen Jahr hatte die Staatsanwaltschaft Oldenburg einen Strafbefehl gegen den Landwirt beantragt, den das Amtsgericht erließ. Der Mäster habe Einspruch eingelegt, sagte Haller. Der Strafbefehl, der die Anklage ersetzt, sehe eine Geldstrafe in vierstelliger Höhe. Zur Hauptverhandlung am 1. August sind Tierschützer und Tierärzte als Zeugen geladen. Der Fall wurde Haller zufolge von einem Tierschutzverein ins Rollen gebracht.
Nach Informationen des NDR-Verbraucher-und-Wirtschaftsmagazins «Markt» hatte das Veterinäramt Rotenburg den Betrieb des Mästers im Mai 2015 besichtigt. «Elf Tiere mussten noch im Stall aufgrund der schweren Verletzungen getötet werden», heißt es in dem Bericht. Trotz der Vorfälle habe der Betrieb weiter einen Schlachtkonzern beliefert, der mit besonders hohen Tierschutzstandards werbe. Laut NDR hat der Schlachtkonzern erst durch die Recherchen der Journalisten von den Vorwürfen erfahren.
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