Wie das Statistische Landesamt feststellt, wurde die Anbaufläche für Winterweizen (einschl. Dinkel und anderen Varietäten) um −3,5 Prozent auf 223.400 Hektar (ha) verringert, Winterweizen bleibt aber die wichtigste Feldfrucht im Land.
Für Sommergerste ist ein Rückgang um ein Zehntel auf 53.700 ha zu verzeichnen, Hafer wurde um −9,3 Prozent auf 18.300 ha reduziert, auch Roggen wurde weniger angebaut als im Vorjahr (−15 Prozent auf 8.700 ha). Besser schneiden Getreidearten ab, die eher der Futtererzeugung dienen wie
Wintergerste (−0,5 Prozent 91.400 ha) oder Triticale (+9,7 Prozent auf 23 300 ha).
Im Aufwind sind Pflanzen, die in der Regel der Fütterung von Vieh dienen, aber auch energetische Verwendung finden können. So wurde der Anbau von
Silomais um +4,4 Prozent auf 135.500 ha ausgedehnt, daneben waren für Reinsaaten oder den Anbau im Gemenge von Klee und Gräsern deutliche Zuwachsraten zu verzeichnen (+10 Prozent auf 50.000 ha). Vergleichbares gilt für Getreide zur Grünernte (+30 Prozent auf 13.700 ha).
Nach den spürbaren Zuwächsen im Vorjahr können die Körnerleguminosen das erreichte Niveau nochmals etwas ausweiten. Körnererbsen werden auf 7.200 ha (+20 Prozent) angebaut, Ackerbohnen halten sich annähernd auf dem Niveau des Vorjahres (2.300 ha). Die Sojabohne wird im Jahr 2016 auf 5.500 ha kultiviert. Bei der wichtigsten Ölfrucht, dem
Winterraps, liegt die Anbaufläche mit 48.100 ha um +4,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.
Auch die Zuckerrüben haben offensichtlich wieder an Wettbewerbsfähigkeit gewonnen und wurden im Anbau etwas ausgeweitet (+6,1 Prozent auf 15.000 ha). Kartoffeln erfahren eine kleine Renaissance und wurden auf 5.000 ha (+7,2 Prozent) ausgepflanzt.