Es werde das Schlimmste befürchtet, sagte der Leiter des Berliner Büros, Ralf Südhoff, am Freitag dem Radiosender MDR Info. Die Ärmsten der Armen müssten schon jetzt bis zu 80 Prozent ihres Einkommens nur für Nahrung ausgeben. Wenn sich Weizen rapide verteuere, würden diese Menschen noch mehr dem Hunger ausgeliefert. Viele Länder kürzten ihre Hilfen wegen der
Wirtschaftskrise und damit zusammenhängenden Sparprogrammen. «Allein im vergangenen Jahr haben wir nur 60 Prozent unseres Budgets finanziert bekommen», sagte Südhoff.
Russland hat wegen der zahlreichen Brände und der großen Hitze als einer der größten Weizenexporteure einen Exportstopp angekündigt. In Kanada, das ebenfalls Weizen im großen Stil exportiert, gibt es nach sintflutartigen Regenfällen Ernteausfälle. (dpa)