17.07.2006 | 20:02 | Vandalismus
Bundesminister Seehofer verurteilt Zerstörung von Versuchsfeldern mit gentechnisch veränderten Pflanzen„Die Zerstörung von Freisetzungsversuchen verhindert Forschungsergebnisse, die wir dringend brauchen, um Klarheit über die Zukunft der grünen Gentechnik zu bekommen“, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer nach Bekanntwerden weiterer mutwilliger Zerstörungen von Wert- und Sortenprüfungen des Bundessortenamtes mit GVO-Maissortimenten. |
(c) proplanta „Wir haben es hier mit kriminellen Machenschaften zu tun, gegen die nun die Staatsanwaltschaft ermitteln wird“, ergänzte Seehofer. Intensive Forschung sei eine notwendige Voraussetzung dafür, dass eine künftige mögliche Nutzung der Grünen Gentechnik für den Verbraucher sicher und ohne Risiko erfolgen könne. Die Zerstörung des Versuchanbaus zu Forschungszwecken sei daher nicht nachvollziehbar.
Sowohl Befürworter als auch Gegner der Gentechnik müssten Ergebnisse der Forschung akzeptieren. „Zur Transparenz und Neutralität des Versuchsanbaus, der eben nicht nur unter kontrollierten Laborbedingen erfolgen kann, gibt es keine Alternative“, betonte Seehofer. „Letztendlich schaden sich die Zerstörer von wissenschaftlichen Freisetzungsversuchen selber.“ Ohne fundierte Forschungsergebnisse, bleiben mögliche konkrete Risiken des Grünen Gentechnik unentdeckt. Diese Risiken - aber auch die Chancen - des Anbaus von GVO-Sorten müssen im Sinne einer zukunftsfähigen Entwicklung der Pflanzenzucht intensiv untersucht werden.
Quelle: BMELV 7/2006
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