(c) proplanta Laut Behördenangaben handelte es sich dabei um einen einzelnen erwachsenen männlichen Käfer, der innerhalb der vor rund einem Monat eingerichteten Überwachungszone gefunden wurde. Mitte Juli hatte das Ministerium bereits den Fund von Kartoffelkäferlarven in einem Feld in Kent bestätigt.
Aufgrund der Größe des jetzt gefundenen Käfers gehen die Fachleute davon aus, dass sich das Exemplar von diesem ursprünglichen Standort her ausgebreitet hat. Der Fund am 11. Juli war dem DEFRA zufolge das erste Mal seit 1977, dass wieder ein amtlicher Nachweis des Käfers im Vereinigten Königreich erfolgte, obwohl er in großen Teilen Europas endemisch ist. Das Agrarressort betonte, eng mit dem betroffenen Landwirt zusammen zu arbeiten, um den Schädling auf dem Gelände auszurotten.
Eine weitere Kolonie sei nicht entdeckt worden. Anders als in Kontinentaleuropa gilt der Kartoffelkäfer im Vereinigten Königreich nicht als endemisch, sondern als ein Quarantäneschädling, weshalb strikte Einfuhr- und Verbringungsbeschränkungen für anfälliges Wirtsmaterial gelten. In den vergangenen 70 Jahren hat es laut DEFRA-Angaben nur ganze zwei Ausbrüche des Kartoffelkäfers im Königreich gegeben, einen 1976 und einen 1977. Seinerzeit konnten beide Ausbrüche kurz nach ihrer Entdeckung erfolgreich bekämpft und eine Ausbreitung des Käfers verhindert werden.
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