(c) proplanta Vor allem Laubbäume seien geschwächt, denn sie könnten ihre Spaltöffnungen kaum oder gar nicht regulieren, sagte Hans Werner Schröck von der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) im pfälzischen Trippstadt auf Anfrage. Über diese Öffnungen entweicht Wasser, das bei der Photosynthese anfällt.
Um sich vor zusätzlicher Verdunstung zu schützen, trennen sich die Pflanzen vorzeitig von ihren Blättern - sie werden braun und fallen ab. «Für die Bäume ist jetzt der Herbst angebrochen», sagte der Forstwissenschaftler.
Verschärft wird die Situation dadurch, dass viele Laubbäume in diesem Jahr besonders viele Früchte tragen, zum Beispiel Bucheckern. «Diese Früchte beanspruchen natürlich zusätzlich Wasser und Nährstoffe», sagte Schröck. Die Pflanzen hätten bereits viel in die Früchte «investiert», die der Fortpflanzung dienen - vielfach aber vergebens.
«Es ist davon auszugehen, dass diese Trockenheit in vielen Fällen die Keimfähigkeit zum Beispiel von Bucheckern deutlich vermindert», so der Experte. Auch die Esskastanien könnten die Folgen der Trockenheit zu spüren bekommen - und vielleicht weniger groß werden als sonst.
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