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15.05.2023 | 11:47 | Aktueller Rat Pflanzenschutz 

Zuckerrüben: Schneckenbefall und anderen tierischen Besatz kontrollieren

Karlsruhe - Für B. Weger sind Schnecken in seinem Dienstbezirk im Hohenlohekreis nach wie vor ein Thema. Für den renommierten Pflanzenschutzexperten zeigt es sich heuer ganz deutlich, dass vor allem lockere Böden mit Hohlräumen besonders gefährdet sind.

Schneckenbefall Zuckerrübenanbau
(c) proplanta
Aus Sicht des Hohenloher Fachmanns kann sich eine Population aber auch auf den besten Standorten, mit vielen Regenwurmgängen und/oder der besten Vorfrucht, aufbauen. Außerdem gilt es unbedingt zu beachten, dass auch die Varianz im Schlag sehr groß sein kann. Mulchsaatflächen sind tendenziell gefährdeter. Solange man das Schneckenkorn nach den erheblichen Niederschlägen noch an der Oberfläche sieht, ist es auch noch wirksam.

Zusätzlich gibt es auch noch Probleme mit Moosknopfkäfer, Tipula Larven, Springschwänzen, Tausendfüsslern und Drahtwürmern die den Rüben in diesem Jahr extrem zusetzen. Da der Beizschutz sehr schwach ist oder aufgrund der Niederschläge sogar gänzlich fehlt und auch keine sonstigen Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung stehen, ist eine aktive Kontrolle unabdingbar. Am letzten Wochenende gab es vermehrt auf braunen Böden massiven Fraß des Erdflohs an den Zuckerrüben. Die ergiebigen Niederschläge am Sonntag und in dieser Woche werden voraussichtlich die Anzahl der Erdflöhe reduzieren.

Praxistipp: Spätsaaten beobachten!

(Informationen des Hohenlohekreis vom 15.05.2023)
LTZ Augustenberg
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