Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (
VEZG) korrigierte ihre Leitnotierung am Mittwoch (18.6.) um 3 Cent auf 1,74 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht (SG) nach oben. Nach Angaben der VEZG reichten die verfügbaren Stückzahlen schlachtreifer Schweine für die am Donnerstag begonnene Schlachtwoche nicht vollständig aus, um den bestehenden Bedarf zu decken.
Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) teilte am Freitag mit, dass trotz des regionalen Feiertages Fronleichnam keine Überhänge am Markt entstanden seien und sich die Partien weiterhin zügig absetzen ließen.
Weniger optimistisch beurteilten laut Marktbeobachtern die Schlachtbetriebe die Lage, weil der Fleischabsatz in Richtung Monatsende mit Ausnahme der Grillartikel eher schleppend lief. Allerdings mussten auch die Wettbewerber aus anderen EU-Staaten ihre Schweine zuletzt teurer einkaufen.
Von Dänemark, über die Benelux-Staaten und Österreich, bis hinunter nach Spanien zogen die Schlachtschweinepreise auf breiter Front an. Im Schnitt mussten die Schlachtbetriebe in diesen Ländern etwa 3 Cent/kg SG mehr bezahlen; lediglich in Frankreich fiel das Plus mit 1,2 Cent/kg imVorwochenvergleich geringer aus.
An der
Frankfurter Eurex konnten bei lediglich fünf gehandelten Kontrakten die Kurse der Schlachtschweinefutures in der vergangenen Woche leicht zulegen. Der Frontmonat Juni wurde am Freitag mit 1,715 Euro/kg abgerechnet; das war 1 Cent/kg mehr als eineWoche zuvor. (AgE)