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26.06.2022 | 10:50 | Schlachtrindermarkt 

Schlachtrinderpreise nur knapp behauptet

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt behauptet, wenn auch nur knapp.

Schlachtrindermarkt
(c) proplanta
In der Woche zum 19. Juni erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der Europäischen Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 487,16 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG); gegenüber der Vorwoche entsprach das einem Minus von lediglich 24 Cent.

In einigen Mitgliedstaaten wurden indes noch spürbare Aufschläge gezahlt, darunter Italien mit einem Plus von 2,8 % und Spanien mit 1,5 %. Spürbar geringer fielen die Zuwächse mit 0,7 % in Belgien und 0,3 % in Deutschland aus. Während sich die Notierung in Dänemark seitwärts bewegte, kam es in Irland und Frankreich zu einem Abschlag von jeweils 0,2 %.

In den Niederlanden, Österreich und Polen entwickelte sich die Notierungen schwach und gaben zwischen 2,0 % und 2,4 % nach. Nur knapp behaupten konnte sich auch die EU-Notierung für Schlachtkühe: Für Tiere der Handelsklasse O3 wurden laut Kommission im Mittel der Gemeinschaft 448,78 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren 48 Cent oder 0,1 % weniger als in der Woche zuvor. In Belgien präsentierte sich die Notierung allerdings fest und legte um 1,9 % zu; Aufschläge zwischen 0,8 % und 0,2 % wurden in Spanien, Deutschland und Frankreich realisiert.

In Dänemark und den Niederlanden stagnierten die Preise auf dem Niveau der Vorwoche, während O3-Kühe in Irland, Österreich, Italien und Polen zwischen 0,8 % und 2,1 % preiswerter gehandelt wurden. Auch bei den Schlachtfärsen blieb auf EU-Ebene eine größere Preisbewegung aus: Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission mit durchschnittlich 501,51 Euro/100 kg SG bezahlt; das entsprach einem Minus von 42 Cent beziehungsweise 0,1 %.

Entgegen dem EU-Trend konnten sich die Mäster in Italien über einen Aufschlag von 4,3 % freuen; spürbar geringer fielen die Zuwächse mit 0,4 % und 0,2 % in Frankreich und Spanien aus. In Dänemark bewegte sich die Notierung seitwärts, während die Mäster in Deutschland, Irland, Belgien und Österreich Abschläge zwischen 0,3 % und 0,9 % hinnehmen mussten. Kräftiger fielen die Preise für R3-Färsen in den Niederlanden und Polen, wo die Notierungen um 1,9 % und 2,4 % unter das Niveau der Vorwoche sanken.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche 13. bis 19.6.2022)Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche 13. bis 19.6.2022)
AgE
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