Danish Crown senkte seinen Ankaufspreis um umgerechnet 2,7 Cent/kg Schlachtgewicht (SG) und machte dafür den gestiegenen Wert des Euros verantwortlich. Seit Mai habe der Euro gegenüber Pfund, Dollar und Yen zwischen 6 % und 8 % aufgewertet, was im internationalen Schweinefleischverkauf die Wettbewerbsposition gegenüber Kunden und Konkurrenten verschlechtert habe, erklärte der Fleischkonzern.
In Frankreich fehlte wegen Mariä Himmelfahrt ein Schlachttag und das Schweineangebot war laut Marché du Porc Breton für die eher schwache Fleischnachfrage ausreichend; die Notierung verlor im Vorwochenvergleich 1,4 Cent/kg SG. In Italien scheint der Höhenflug der
Schlachtschweinepreise ebenfalls vorbei zu sein; die Notierung gab dort um 0,2 Cent/kg Lebendgewicht (LG) nach
In Deutschland hat nach Angaben der Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) das Schlachtschweineangebot, auch wegen abgeschlossener Erntearbeiten, wieder zugenommen. Die Vermarktung schlachtreifer Tiere sei aber bei ausreichender Nachfrage kein Problem gewesen. Der
VEZG-Preis blieb am vergangenen Mittwoch (16.8.) mit 1,70 Euro/kg SG stabil. Unverändert blieben die Notierungen bei ausgeglichenen Marktverhältnissen auch in Österreich, Belgien und den Niederlanden.
Am spanischen Mercolleida gab es am Donnerstag bei der Preisfindung ein symbolisches Minus von 0,1 Cent auf 1,343 Euro/kg LG. Nach Angaben der
EU-Kommission waren Schlachtschweine der Handelsklasse E in der Gemeinschaft in der Woche zum 13. August im
Schnitt für 169,60 Euro/100 kg abgerechnet worden. Im Vergleich zur Vorwoche erhielten dieMäster damit 0,18 Euro oder 0,1 % weniger Geld. Größere Abschläge wurden allerdings nur aus Estland mit 1,6 % und Irland mit 2,0 % gemeldet.
Mit Abzügen von maximal 0,5 % konnten sich die Notierungen in Italien, Ungarn und Slowenien nur mit Mühe behaupten. Ansonsten erhielten die Erzeuger meist das gleiche Geld wie in der Vorwoche, so in Deutschland, Österreich, Polen und Dänemark. In Rumänien zahlten die Schlachtbetriebe dagegen 0,4 % mehr für die Schweine; in Litauen und Schweden stiegen die Preise sogar um 1,3 % beziehungsweise 1,8 %.