In Deutschland wurden weiterhin Hauspreise genannt; dennoch beließ die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) ihre Leitnotierung bei 1,70 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Überhänge waren laut ihren Angaben nicht zu verzeichnen und die
Mäster hätten keine Not gehabt, ihre Tiere abzusetzen.
Die stabile Lage in Deutschland strahlte auch auf die europäischen Nachbarländer aus. In Österreich gingen die vorhandenen Partien dem Verband landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten (VLV) zufolge zügig in den Markt, so dass sie den Mastschweine-Notierungspreis bei 1,71 Euro/kg belassen konnte.
Am spanischen Mercolleida tat sich ebenfalls nichts, genauso wie in Belgien und Dänemark.
Danish Crown sprach von einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, wobei sich der Handel zuletzt urlaubszeitbedingt insgesamt auf niedrigem Niveau bewegt habe.
Leicht bergab ging es gegenüber der Vorwoche mit dem Preis am französischen Marché du PorcBreton, und zwar um 0,3 Cent auf 1,477 Euro/kg SG. In der verzögerten Berichterstattung der
EU-Kommission für die Woche zum 23. Juli hallte noch der Preisrückgang vom Beginn der zweiten Monatshälfte nach. Für Tiere der Handelsklasse E wurde binnen Wochenfrist im EU-Schnitt ein Abschlag von 3,11 Euro oder 1,8 % auf 170,25 Euro/100 kg SG festgestellt.
Das Nachsehen hatten vor allem die Mäster in den Niederlanden, die ihre Tiere für 4,0 % weniger Geld als in der Vorwoche verkaufen mussten; dahinter folgte Belgienmit einem Minus von 3,5 %. Auf 2,2 % bis 2,6 % belief sich der Abschlag in Deutschland, Polen und Dänemark. Unverändert blieb die Erlössituation in Portugal und Frankreich, während es in Spanien leicht bergauf ging und Italien sogar einen Preisanstieg von 3,0 % verbuchen konnte.