Nach dem kräftigen Abschlag Mitte Juli bestätigte die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften Vieh und Fleisch (VEZG) am Mittwoch (19.7.) die Leitnotierung auf dem Niveau von 1,70 Euro/kg Schlachtgewicht (SG).
Die Stabilisierung der Preise gründete nach Angaben der
Erzeugergemeinschaft auf dem rückläufigen Angebot schlachtreifer Tiere bei gleichzeitig steigender Nachfrage. Dennoch hätten einige
Schlachtereien weiter Hauspreise gezahlt.
In Österreich präsentierten sich Angebot und Nachfrage laut dem Verband landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) ausgeglichen. Der Orientierungspreis wurde bei 1,71 Euro/kg SG belassen. Unverändert blieb die Lage auch in Belgien, Spanien und Dänemark.
Am französischen Marché du Porc Breton konnte allerdings ein leichter Rückgang von 0,6 Cent auf 1,480 Euro/kg SG nicht vermieden werden, trotz rückläufiger Angebotszahlen. Die Inlandsnachfrage habe einen zufriedenstellenden Verlauf genommen, während der Absatz in China etwas ins Stocken geraten sei, berichteten die Marktbeobachter.
In der Woche zum 16. Juli war es mit den Preisen im EU-Durchschnitt teils kräftig bergab gegangen. Im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten waren Tiere der Handelsklasse E noch für 173,19 Euro je 100 kg SG abgerechnet worden; das waren 3,40 Euro oder 1,9 % weniger als in der Vorwoche.
Deutlich über dem EU-Schnitt waren die Abschläge mit 3,2 % in Deutschland sowie mit 3,1 % in Belgien und 2,4 % in Polen ausgefallen. Dänische
Mäster mussten Einbußen von 2,5 % hinnehmen, während das Minus in Österreich auf 1,2 % und in Großbritannien auf 0,2 % beschränkt blieb. Unverändert blieben die Preise dagegen in Frankreich; mehr Geld zahlten die Schlachtereien in Italien und Spanien, und zwar 1,2 % beziehungsweise 2,1 %.