11 Gänse, 25 Enten und 4 Hühner wurden getötet. Zudem wurde «eine Überwachungszone von einem Kilometer rund um die betroffene Haltung ausgewiesen», wie Vizelandrätin Susanne Selbert am Freitag sagte. Davon betroffen sind weitere 39 Geflügelhalter mit knapp 800 Tieren im Landkreis Kassel. Im Sperrgebiet darf kein Geflügel transportiert werden.
Bei dem Virus handelt es sich nach Angaben des hessischen Verbraucherschutzministeriums um einen niedrigpathogenen, also weniger krankheitserregenden Typ. Es beruft sich dabei auf das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit. Für Menschen bestehe keine Gefahr.
In Deutschland war das H5N2-Virus laut FLI zuletzt vor rund vier Jahren auf einem Nutzgeflügelhof in Sachsen aufgetreten. Bei Wildvögeln sei dieser Erreger nicht ungewöhnlich. Nach Angaben des Ministeriums handelt es sich um den ersten Fall von
Vogelgrippe in einem Betrieb in Hessen überhaupt.
Die Krankheit war erkannt worden, als der Hobbyzüchter Tiere auf einer Geflügelmesse ausstellen wollte und dafür eine Gesundheitsbescheinigung für die Tiere brauchte.
«Wir haben noch Glück im Unglück, da es sich um die niedrigpathogene Variante handelt», betonte Selbert. Auch alle anderen Höfe in Hofgeismar-Hombressen sollen nun überprüft werden. (dpa)