Nach der Untersuchung von 850 Tieren im Umkreis des betroffenen Hofs könne Entwarnung gegeben werden, sagte Harald Kühlborn, Sprecher des Landkreises Kassel, am Mittwoch. Alle Tests seien negativ ausgefallen. Mitte Januar sollen die Tiere zur Sicherheit erneut untersucht werden. Es sei aber nicht zu erwarten, dass das Ergebnis dann anders ausfalle.
Anfang Dezember war das Vogelgrippe-Virus H5N2 in einem nordhessischen Betrieb entdeckt worden. Es war der erste Fall von
Vogelgrippe in Hessen. In dem Betrieb wurde das Geflügel - 11 Gänse, 25 Enten und 4 Hühner - getötet. Bei dem Virus handelte es sich nach Angaben des hessischen Verbraucherschutzministeriums um einen weniger krankheitserregenden Typ. Für Menschen bestehe keine Gefahr.
Um den betroffenen Betrieb war eine Überwachungszone eingerichtet worden, in der alle Haltungen überprüft wurden. Laut Kühlborn handelte es sich ausschließlich um Hobbyzüchter. Aufgefallen war die Krankheit, als der Züchter Tiere auf einer Geflügelausstellung zeigen wollte und dafür eine Gesundheitsbescheinigung brauchte. Zuletzt war das H5N2-Virus in Deutschland nach Angaben des Friedrich Loeffler-Instituts vor vier Jahren in Sachsen aufgetreten. (dpa/lhe)