Der Schädling befällt den Buchs so aggressiv, dass die Pflanze innerhalb kürzester Zeit komplett kahl ist, wie der Geschäftsführer des Landesverbandes Württemberg im Bund Deutscher Baumschulen, Martin Herrmann, in Stuttgart mitteilte.
Demnach haben einige Baumschulen im Land den Verkauf von Buchsbäumen bereits eingestellt. «Damit droht eine alte Pflanze, die bestandsbildend für die Region ist, zu verschwinden», sagte Herrmann. Ein Sprecher des Ministeriums für Ländlichen Raum und
Verbraucherschutz sagte, dass der Buchsbaumzünsler mittlerweile in ganz Baden-Württemberg verbreitet ist.
Der Buchsbaumzünsler wurde vermutlich 2006 mit Pflanzenimporten aus Ostasien nach Südwestdeutschland verschleppt. Jahr für Jahr breitete er sich in Baden-Württemberg weiter aus. Der Falter legt seine Eier auf den Blättern des Buchses ab.
Die gelbgrünen Raupen mit schwarzem Kopf fressen die Pflanze dann völlig kahl. Um die
Schädlinge abzuwehren, müsse man jede Woche spritzen und die Buchsbäume gründlich untersuchen, sagte Herrmann. Hierzulande haben die Schädlinge keinen natürlichen Feind.