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16.01.2020 | 13:38 | Kritischer Agrarbericht 
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Insektensterben nicht nur Sache der Bauern

Berlin - Der Einsatz gegen das Insektensterben ist aus Sicht des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nicht nur Sache der Bauern.

Insektensterben
(c) proplanta
«Wir müssen beim Insektenschutz auch unseren Lebensstil hinterfragen», sagte Verbandschef Olaf Bandt bei der Vorstellung des «Kritischen Agrarberichts» am Donnerstag in Berlin. Verbraucher sollten weniger Fleisch und Milch zu sich nehmen und auf artgerechte Haltung und faire Preise achten. «Insektenschutz wird bislang nicht an der Ladenkasse bezahlt», sagte Bandt.

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft forderte eine höhere Mehrwertsteuer auf tierische Produkte. Das würde nicht nur dem Klimaschutz dienen, sagte der Vorstandssprecher Bernd Voß. Die Mehreinnahmen könnten es dem Staat auch ermöglichen, Bauern beim Bau tiergerechter Ställe zu unterstützen.

Der jährliche «Kritische Agrarbericht» von Umweltorganisationen, Öko- und Kleinbauernverbänden dreht sich 2020 um das Verhältnis von Stadt und Land. Die Bauern könnten die Probleme auf dem Land nicht allein lösen, hieß es. Notwendig sei auch die regionale handwerkliche Verarbeitung ihrer Erzeugnisse und klimabewusster Konsum.
dpa
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Kommentare 
bauer k schrieb am 16.01.2020 18:05 Uhrzustimmen(19) widersprechen(10)
Nicht nur die Landschaft hat sich verändert, sondern auch unser Städte und Dörfer. Viel Natur musste Beton weichen. Aber auch die Gärten und Vorgärten wurden verändert. Wo es früher Artenreiche Bauerngärten, Blumengärten oder Gemüsegärten gab, gib es nun Rasen oder gar Steingärten. Obstbäume werden kaum noch neu gepflanzt. Hochstämmige Sorten schon gar nicht. Auf den Dörfern wurden zu DDR-Zeiten die Grünanlagen vielleicht 1 -2 mal im Jahr gemäht, so entwickelten sie sich zu herrlichen Blühwiesen. Heute fährt alle 14 Tage der Rasentraktor drüber. Und da wundert man sich, dass die Insekten zurückgehen. Aber Schuld ist immer die Landwirtschaft...
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