Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
21.08.2015 | 07:43 | Zu wenig Regen 

Waldbrandgefahr und Niedrigwasser in Brandenburg halten weiter an

Potsdam - Die wenigen Regenfälle der vergangenen Tage haben gegen die Trockenheit in Brandenburg kaum etwas ausrichten können.

Regen bringt keine Entspannung
Anhaltende Wandbrandgefahr, weiterhin sinkende Flusspegel. Die Niederschläge der vergangenen Tage haben dem unter Dürre leidenden Brandenburg kaum Erleichterung gebracht. (c) proplanta
Die Waldbrandgefahr ist in vielen Regionen weiterhin hoch. Auch die Flüsse führen immer noch Niedrigwasser. An der Oder sinken die Pegel derzeit sogar weiter, wie eine Sprecherin des Wasser- und Schifffahrtsamtes Eberswalde am Donnerstag sagte.

Insbesondere im Osten Brandenburgs, wie etwa in Barnim, Märkisch-Oderland oder im Raum Cottbus, gilt immer noch die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe vier, wie eine Sprecherin des Referats Forstwirtschaft im Brandenburger Umweltministerium sagte.

Hier habe es sehr viel weniger geregnet als in westlichen Landkreisen wie Teltow-Fläming oder Havelland. Dort sei stellenweise eine Menge Wasser vom Himmel gekommen, dementsprechend gering sei die Waldbrandgefahr.

«In einigen Regionen geht sie aber auch schon wieder hoch», fügte die Sprecherin hinzu. Nötig sei einfach mehr Regen. Immerhin gilt nirgends mehr die Warnstufe fünf, die das Land in der vergangenen Woche für 12 der 14 Landkreise ausrufen musste.

Auch die Flüsse haben von dem Regen kaum profitiert. Am Elbepegel Wittenberge wurde am Donnerstagnachmittag eine Wasserhöhe von 118 Zentimetern gemessen. Das sind zwar rund 20 Zentimeter mehr als noch vor zehn Tagen, der Wert liegt aber noch deutlich unter dem für das Mittlere Niedrigwasser, wie die Wasser- und Schifffahrtverwaltung auf dem Portal «Pegel Online» mitteilte.

Noch schlimmer ist es an der Oder. «Die Pegel sinken immer noch», sagte eine Sprecherin des Schifffahrtsamtes. An der Messstation Frankfurt (Oder) sei der Wasserstand inzwischen auf 92 Zentimeter gesunken. Für die Schifffahrt habe das weitreichende Folgen. «Bei einer solchen Wasserhöhe können nur noch Schiffe fahren mit einem Tiefgang von maximal 50 Zentimetern», fügte die Sprecherin hinzu. Das gelte eigentlich nur für Sportboote. (dpa/bb)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Wetter in Deutschland: Von Starkregen bis Waldbrandgefahr

 Höchste Waldbrandgefahr in ganz Brandenburg - Wind besonders tückisch

 Höchste Waldbrandgefahrenstufe in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns

 Hohe Waldbrandgefahr zum Wochenstart in Brandenburg

 Waldbrandgefahr in Brandenburg steigt

  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?