(c) proplanta Die Vögel hätten nicht genügend Futter gefunden, teilte der Naturschutzbund (Nabu) am Montag in Potsdam mit. Die Folge waren nur zwei statt der normalerweise drei jährlichen Bruten. Manche Schwalben hätten 2015 überhaupt nicht gebrütet.
Zum Schutz der Tiere ruft der Nabu dazu auf, die alten Nester an Hauswänden, in Ställen und Carports über Herbst und Winter nicht zu entfernen. Für die Schwalben sei es nach der Rückkehr aus dem Süden einfacher, das alte Nest zu reparieren, als aus 700 bis 1.500 Lehmkügelchen ein neues Nest zu mauern, erklärte Biologin Christiane Schröder.
Schwalben leisteten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts. Sie ernähren sich ausschließlich von fliegenden Insekten wie Mücken. Hausbesitzer, die Schwalbennester dulden, werden in Brandenburg vom Nabu mit der Plakette «Schwalben willkommen» ausgezeichnet. 2015 wurden 36 dieser Ehrungen vergeben, seit dem Aktionsstart im Frühjahr 2012 mehr als 400. (dpa/bb)
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