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25.01.2023 | 06:53 | Jagdschulen 

Jagdscheinanwärter zunehmend jünger und weiblich

Michendorf - Jagdscheinanwärter in Brandenburg werden immer jünger - zugleich nimmt der Frauenanteil zu.

Jägerinnen
Mehr Frauen und Jüngere unter Jagdscheinanwärtern. (c) proplanta
Wie der Landesjagdverband Brandenburg (LJVB) am Dienstag mitteilte, legten im Jahr 2022 über 980 Personen die Jägerprüfung ab. Der Altersdurchschnitt lag bei 37 Jahren und der Frauenanteil bei 22 Prozent.

LJVB-Geschäftsführer Kai Hamann bezeichnete die gestiegene Frauenquote als «neuen Höchstwert». Seit 2018 würden Jagdscheinanwärter immer jünger und weiblicher, sagte Hamann weiter.

2021 war bei den Bewerberzahlen nach Angaben des LJVB-Geschäftsführers das «absolute Spitzenjahr»: Über 1.100 Prüflinge habe es in dem Jahr gegeben. Der Altersdurchschnitt lag bei 39 und der Frauenanteil bei 19 Prozent. Im Jahr 2019 seien es insgesamt etwa 750 Prüflinge gewesen, die im Schnitt 39 Jahre alt waren. Der Frauenanteil lag bei 16 bis 17 Prozent.

Brandenburg liegt mit der Entwicklung im Bundestrend. Nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes (DJV) stieg der Frauenanteil in den Jagdschulen von 2011 bis 2021 von 20 auf 28 Prozent. Der Altersdurchschnitt sei bei den Frauen von 36 auf 33 Jahre gesunken, bei den Männern liege er konstant bei 35 Prozent. Nach Angaben von Geschäftsführer Hamann machen Frauen unter Neumitgliedern im Landesjagdverband Brandenburg inzwischen ungefähr 50 Prozent aus.

Rund einer unter 200 Einwohnern von Brandenburg hat laut DJV einen Jagdschein. Insgesamt 13.740 Männer und Frauen waren es in der vergangenen Jagdsaison. Auf 1.000 Einwohner kamen damit rechnerisch rund 5,4 Jagdscheinbesitzer - der bundesweite Durchschnitt liegt bei 4,9. Im Gegensatz zu den meisten Ländern nahm die Zahl der Jagdscheinbesitzer in Brandenburg den Angaben zufolge nicht zu.
dpa/bb
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