Beispiele seien der Kleine Waldgärtner, der Buchdrucker oder der Kupferstecher, sagte eine Sprecherin des Landesamt für Umweltschutzes (LAU). Eine landesweite Populationserfassung aller Borkenkäferarten gebe es zum aktuellen Zeitpunkt aber nicht.
Die Insekten gelten als Schädlinge. Die Trockenheit, der Borkenkäfer und heftige Stürme haben zum Beispiel die Vegetation im Nationalpark Harz binnen weniger Jahre verändert, riesige Fichtenbestände starben ab. Dieses Totholz geriet stellenweise in Brand. Seit 2016 ist der Befall mit Schädlingen - wie dem Borkenkäfer - in Sachsen-Anhalt die Hauptursache für den Einschlag von Schadholz.
Dennoch spielten die
Borkenkäfer in natürlichen Ökosystemen eine wichtige Rolle für die Waldverjüngung und als Nahrungsgrundlage verschiedener Arten wie dem Specht oder Buntkäfer, sagte die Sprecherin des LAU. Durch Trockenstress vorgeschädigte Bäume böten manchen Borkenkäferarten gute Lebensgrundlagen. «Hieraus können Konflikte mit forstwirtschaftlichen Interessen entstehen», so die Sprecherin. Jedoch treten bei Weitem nicht alle heimischen Borkenkäferarten als «Schädling» im forstwirtschaftlichen Sinn auf, einige Arten sind selten.