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26.10.2018 | 19:10

Soja-Fronttermin sinkt auf 273,07 EUR/t - USA schlittern in die Soja-Krise, Brasilien und Argentinien dehnen Sojaanbau massiv aus

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Sojamarkt scheint in einen weiteren Preisverfall bei US-Sojabohnen hineinzuschlittern, während Brasilien und Argentinien die Gunst der Stunde für hohe Preisforderungen nach China nutzt.
Sojamarkt 2018
Sojamarkt (c) Norman Chan - fotolia.com

Eklatant niedrig war das Exportergebnis von nur 212.700 t aufgrund zahlreicher Stornierungen von alten Kontrakten Chinas. Es gibt derzeit keinerlei Anzeichen für eine Entspannung im Zollkonflikt der USA mit China.

Auch steigen die Ernteerwartungen für Südamerikas Sojabohnenente nahezu wöchentlich. Dabei rechnen Experten bei der kommenden Sojabohnenernte dort mit einen Rekordwert von 190,4 Mio. t gegenüber 168, 4 Mio. t in der letzten Saison. Dabei kommen über 26 Mio. t mehr Sojabohnen auf den Markt, bei gleichzeitig rückläufiger Nachfrage Chinas um angeblich 5-8 Mio. t.

In Brasilien waren laut Agrural zuletzt 34 % der Bohnen gepflanzt, gegenüber 14 % in der Vorwoche und 20 % im Fünfjahresmittel. Dabei könnte Brasiliens Sojabohnenernte 122-123 Mio. t erreichen gegenüber 119,3 Mio. t im Vorjahr, Brasiliens Sojaanbaufläche soll um 1,2-1,5 Mio. ha auf 36 Mio. ha zunehmen.

In Argentiniens rechnen Analysten mit einer Ausweitung der Sojaanbaufläche um 300.000 ha auf 17,5 Mio. ha, wobei ein Anstieg der Sojabohnenernte auf 50-52 Mio. mt erwartet wird.
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