«Es tut einem in der Seele weh», sagte er nach dem Anblick vertrockneter Felder und Pflanzen im Raum Ziesar. Er sei selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen, sagte der frühere Agrarminister. «Es ist eine äußerst schwierige Situation.»
Schätzungen zufolge drohe ein Verlust von mindestens 20 Prozent der jährlichen Bruttowertschöpfung der brandenburgischen Landwirtschaft in Höhe von rund einer Milliarde Euro. Besonders schwierig sei die Lage für viehhaltende
Betriebe, die auf Futter angewiesen seien. Das Land wolle den Bauern mit drei Maßnahmen unter die Arme greifen. Dazu gehörten ein Sofortprogramm in Höhe von fünf Millionen Euro und weitere Hilfen Anfang kommenden Jahres, über die im Landtag diskutiert werden solle.
Zudem werde er sich Anfang September im Bundesrat erneut dafür einsetzen, dass
Bauern künftig steuerfrei eine eigene Risikovorsorge für schlechte Zeiten aufbauen könnten, sagte der SPD-Politiker.