Diese zusätzlichen Mittel stammten zur Hälfte aus dem Fonds des Bundeslandwirtschaftsministeriums, der von anderen Bundesländern nicht voll ausgeschöpft worden sei, berichtete
Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger (
SPD) am Mittwoch im Landtag. Das Land habe denselben Betrag noch einmal draufgelegt, erklärte Finanzminister Christian Görke (Linke).
Für die anspruchsberechtigten
Betriebe seien bislang gut 46 Millionen Euro an Hilfsgeldern bereitgestellt worden. Mit den zusätzlichen Mitteln könnten die gemeldeten Schäden in Höhe von rund 93 Millionen Euro nun zu 75 Prozent erstattet werden, sagte Görke. Dies sei eine wichtige Voraussetzung, um die Betriebe und die Arbeitsplätze zu erhalten.
Nach Angaben des Präsidenten des Landesbauernverbandes, Henrik Wendorff, konnten nur Betriebe mit dem Nachweis von Verlusten in Höhe von mindestens 30 Prozent Dürrehilfen beantragen. Von den rund 5.500 Landwirtschaftsbetrieben in Brandenburg würden viele im Nebenerwerb geführt oder hätten sich etwa mit touristischen Angeboten oder Biogas-Anlagen breiter aufgestellt.