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11.07.2019 | 15:01 | Erntebrände 

Gerste bei Grammow verbrannt: Bisher 600.000 Euro Ernte-Brandschäden

Grammow/Anklam/Schwerin - Auf einem Getreidefeld bei Grammow (Landkreis Rostock) sind am Donnerstag rund 70 Hektar Gerste verbrannt.

Verbranntes Getreidefeld
Getreide-Erntezeit ist immer auch mit der Gefahr verbunden, dass Steine Funkenflug auslösen und Brände verursachen. Auch die Technik läuft manchmal zu heiß. Seit Erntebeginn entstanden im Nordosten dabei Schäden von rund 600.000 Euro. (c) proplanta
Wie ein Polizeisprecher sagte, war das Feuer kurz vor Mittag beim Mähen auf dem mehr als 120 Hektar großen Getreideschlag ausgebrochen. Es konnte aber von Feuerwehren aus zwei Landkreisen innerhalb von zwei Stunden gestoppt und gelöscht werden. Damit ereigneten sich innerhalb von 24 Stunden im Nordosten vier Erntebrände, bei denen Schäden in Höhe von rund 150.000 Euro entstanden.

Seit Beginn der Getreideernte vor zwei Wochen registrierte die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern bisher etwa zehn Feuer auf Kornfeldern, die in einem Fall auch auf einen Wald übergriffen. Dabei wurden ein Mähdrescher, weitere Maschinen und Getreide im Wert von insgesamt rund 600.000 Euro vernichtet. Menschen wurden nicht verletzt.

Während des Feuers bei Grammow, das am Donnerstag bis auf 30 Meter an den Ort heranrückte, wurden Bewohner zweier abseits gelegener Gehöfte sicherheitshalber aus ihren Häusern geholt. Sie konnten aber schnell wieder zurück. Als Brandursache wurde Funkenflug durch Steinschlag im Mähwerk vermutet. Der Mähdrescher brannte nicht.

Am Mittwoch waren bei Stilow nahe Greifswald 25 Hektar Gerste durch Flammen vernichtet worden. Bei Schloen-Dratow an der Seenplatte verbrannte eine 60.000 Euro teure Strohpresse und nahe Bömitz bei Anklam geriet eine Mulchmaschine beim Arbeiten auf einem Stoppelfeld in Brand.

In allen Fällen gab es laut Polizei technische Ursachen. Angesichts der trockenen Witterung hatte der Schweriner Agrarminister Till Backhaus (SPD) die Bauern bereits aufgerufen, ausreichend Löschwasser mit auf Felder zu nehmen und breitere Brandschneisen zu pflügen, damit Feldbrände nicht auf benachbarte Wälder übergreifen können, wie zuletzt bei Göhren-Lebbin an der Mecklenburgischen Seenplatte. 
dpa/mv
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