Dies kündigten Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und Bundesernährungsminister Horst
Seehofer am Mittwoch anlässlich der Vorstellung des gemeinsamen Konzeptes "Global Bioenergy Partnership" (GBEP) in Berlin an. Nach Aussage der Minister arbeiten beide Ministerien derzeit an dem Entwurf für eine entsprechende Verordnung.
Die Vorteile der Bioenergie, wie etwa der Beitrag zum
Klimaschutz, dürften nicht um den Preis von Umweltschäden bei der Erzeugung erkauft werden, betonte Seehofer. Davon wird seiner Ansicht nach auch die Akzeptanz der Bioenergie in der Öffentlichkeit abhängen. Gabriel fügte hinzu, dass nicht der tropische Regenwald großflächig gerodet werden dürfe, um billiges Palmöl zu erzeugen, das dann hierzulande genutzt wird. So entstehe dem Klima unter dem Strich größerer Schaden, sagte der Umweltressortchef.
Beide Minister stellten die ,,Global Bioenergy Partnership" (GBEP) vor, die als Teil des Aktionsplans zu Klima und Energie vom G8-Gipfel im schottischen von Gleneagles 2005 ins Leben gerufen wurde. Ziel dieser Initiative ist es, die notwendigen Anstrengungen zur Förderung der Bioenergie auf eine internationale Basis zu stellen. Dabei müssten auch internationale Standards für die umweltgerechte Erzeugung der
Biomasse und darauf aufbauend Zertifizierungssysteme eingeführt werden, hoben Gabriel und Seehofer hervor. Der GBEP gehören neben den G8-Staaten auch Vertreter Brasiliens, Chinas und großer internationaler Organisationen an. DJG/jc/crb/25.4.2007
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April 25, 2007 10:49 ET (14:49 GMT)
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